Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Ihrer Rehabilitation in der Schweiz
Eine Rehabilitation in einem anderen Land wirft viele Fragen auf – medizinische, organisatorische und persönliche. Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen internationaler Patient:innen zu VITREA: von der Einreise über den Aufenthalt bis hin zu den behandelten Diagnosen und Krankheitsbildern.
Allgemeine Fragen zum Reha-Aufenthalt bei VITREA in der Schweiz
Was ist eine Rehaklinik und was unterscheidet sie vom Krankenhaus?
Eine Rehaklinik ist auf die medizinische und therapeutische Nachbehandlung nach einer akuten Erkrankung oder Operation spezialisiert. Während ein Krankenhaus vor allem die akute Versorgung übernimmt, unterstützt die Rehaklinik Patient:innen dabei, ihre körperlichen, geistigen und sozialen Fähigkeiten Schritt für Schritt wiederzuerlangen.
Wie läuft eine Rehabilitation in der Schweiz ab?
Nach der Aufnahme wird ein individueller Therapieplan erstellt, der Medizin, Pflege und spezialisierte Therapien kombiniert. Patient:innen profitieren von einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit und modernen Technologien. Ziel ist es, Selbstständigkeit und Lebensqualität möglichst schnell wiederherzustellen.
Wie viele Therapien und Therapie-Minuten werden pro Tag angeboten?
Wir bieten ein individuell abgestimmtes, intensives Therapieprogramm von Montag bis Samstag an. Die Anzahl und Dauer der Therapien richten sich nach Ihrer medizinischen Diagnose, Ihrer Belastbarkeit sowie den therapeutischen Zielen.
Der genaue Therapieplan wird nach der Aufnahme gemeinsam mit unserem interdisziplinären Team festgelegt, um eine bestmögliche und ganzheitliche Behandlung zu gewährleisten. In der Regal ist von 4–6 Therapien von Montag bis Freitag und 2–3 Therapien am Samstag auszugehen.
Wann ist der nächstmögliche Eintrittstermin?
Der nächstmögliche Eintrittstermin richtet sich nach dem jeweiligen Fachbereich und der Vollständigkeit Ihrer Unterlagen (z. B. ärztliche Berichte, Kostenzusage durch Versicherung). In der Regel beträgt die Wartezeit ca. 7 bis 10 Tage.
Sobald uns alle erforderlichen Unterlagen vorliegen, informieren wir Sie gern über den frühestmöglichen Aufnahmetermin.
Welche Sprachen sprechen die Mitarbeiter:innen der Rehakliniken?
Unsere Mitarbeiter:innen sprechen alle Deutsch, Französisch und Englisch. Hinzu kommen viele weitere Sprachen wie Kroatisch, Russisch oder Italienisch. Wir klären individuell ab, ob Ihre Sprache vertreten ist bei unserem Fachpersonal. Falls dies nicht der Fall ist, arbeiten wir mit Dolmetscher:innen oder ggf. auch Übersetzungsgeräten, je nach Bedarf.
Gibt es Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung?
Alle unsere Kliniken sind schön gelegen und bieten je nach Gesundheitszustand sowohl für Patient:innen als auch für Angehörige viele interessante Ausflugs- und Wellnessangebote. Das International Office stellt Ihnen gerne passende Ausflugsziele zusammen, wenn Sie hier sind.
Wie erfolgt eine sichere Anreise für Patient:innen in die Schweiz?
Wir unterstützen Sie bei der sicheren und reibungslosen Anreise in unsere Klinik. Je nach Wohnort und Gesundheitszustand der Patientin oder des Patienten organisieren wir auf Wunsch den Transport – zum Beispiel durch Krankenfahrten.
Bitte informieren Sie uns frühzeitig über Ihre Anreisewünsche, damit wir gemeinsam die beste und sicherste Lösung für Sie finden können.
Angehörige und Begleitpersonen
Kann ich Patient:innen als Angehörige:r in die Klinik begleiten?
Ja, Angehörige sind bei uns herzlich willkommen. Eine Übernachtung im Einzelzimmer gemeinsam mit der Patientin oder dem Patienten ist in der Regel kostenfrei möglich – denn wir sind überzeugt, dass ein vertrautes soziales Umfeld positiv zur Genesung beiträgt.
Ausgenommen davon sind lediglich schwere medizinische Fälle, bei denen aus therapeutischen oder pflegerischen Gründen eine Begleitung nicht möglich ist.
Bitte sprechen Sie uns frühzeitig an, damit wir die Unterbringung entsprechend planen können.
Gibt es Unterkunftsmöglichkeiten für Angehörige?
Ja, für Angehörige bestehen verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten. Gegen einen Aufpreis stehen in der Nähe Apartments zur Verfügung. Zudem arbeiten wir mit ausgewählten Hotels in der Umgebung zusammen und können Übernachtungen zu vergünstigten Preisen vermitteln.
Bitte kontaktieren Sie uns frühzeitig, damit wir Sie bei der Planung unterstützen können.
Kontaktieren Sie uns
Können Angehörige bei mir bleiben?
Angehörige dürfen kostenlos bei Ihnen im Zimmer übernachten. Falls sie eine separate Unterkunft wünschen, steht Ihnen das International Office zur Seite, um eine passende Lösung zu finden.
Kosten und Kostenübernahme
Was kostet der Reha-Aufenthalt?
Die Kosten richten sich vor allem nach dem Schweregrad und dem individuellen Bedarf. Zusätzliche Ausgaben können z. B. für Übersetzer:in oder Transport anfallen.
Wir informieren Sie in Form eines schriftlichen Angebotes transparent und frühzeitig, damit Sie den Kostenrahmen vor Antritt gut einschätzen können.
Übernimmt meine Versicherung die Kosten für eine Reha in der Schweiz?
In vielen Fällen übernehmen Kranken- oder Unfallversicherungen die Kosten, wenn eine Reha ärztlich verordnet wird. Internationale Patient:innen sollten die Bedingungen bei ihrer Versicherung klären. Unser International Team unterstützt Sie gerne bei der Abklärung von Kostengutsprachen mit Ihrer Versicherung und kümmert sich um Aufenthaltsbewilligungen.
Werden die Kosten für meinen Reha-Aufenthalt von meiner Versicherung übernommen?
Erfahrungsgemäss übernehmen viele Versicherungen die Kosten für den Reha-Aufenthalt, darunter vor allem internationale Versicherungen und deutsche Privatversicherungen – sofern eine ärztliche Verordnung vorliegt. Die Kosten werden dabei teilweise oder vollständig übernommen. Wir übernehmen für Sie kostenlos die Abklärung der Kostenübernahme mit Ihrer Versicherung.
Deckt meine Europäische Versicherungskarte (EHIC) die Kosten für den Reha-Aufenthalt?
Nein, die Europäische Versicherungskarte (EHIC) deckt in der Regel keine Kosten für einen Reha-Aufenthalt ab. Für die Kostenübernahme einer Rehabilitation ist in den meisten Fällen eine gesonderte Kostenzusage Ihrer Versicherung oder Krankenkasse erforderlich.
Unser Reha-Angebot
Was bedeutet neurologische Frührehabilitation?
Die neurologische Frührehabilitation beginnt direkt nach der Akutbehandlung im Krankenhaus, wenn Patient:innen noch stark eingeschränkt sind. Ziel sind die medizinische Stabilisierung, die erste Mobilisation und die Vermeidung von Folgeschäden. Dazu gehört häufig auch die Entwöhnung von einer (teilweisen) Beatmung. Diese frühe Phase legt den Grundstein für den weiteren Reha-Erfolg.
Mehr zur neurologischen Frührehabilitation
Was ist geriatrische Rehabilitation und für wen ist sie geeignet?
Die geriatrische Rehabilitation richtet sich an ältere Menschen nach Krankheit, Unfall oder Operation. Ziel ist es, Mobilität, Selbstständigkeit und Alltagsfähigkeit zu verbessern. Ein spezialisiertes Team unterstützt Patient:innen dabei, wieder aktiv am Leben teilzunehmen.
Was ist kardiologische Rehabilitation und wann ist sie sinnvoll?
Die kardiologische Rehabilitation hilft nach Herzinfarkt, Herzoperation oder bei chronischen Herzerkrankungen. Sie kombiniert Bewegungstherapie, Ernährung, psychologische Begleitung und medizinische Betreuung. So wird die Herzgesundheit gestärkt und Rückfällen vorgebeugt.
Welche Reha hilft bei Multipler Sklerose (MS)?
Bei MS werden verschiedene Therapien kombiniert: Physiotherapie stärkt die Beweglichkeit, Ergotherapie unterstützt im Alltag und Logopädie hilft bei Sprach- und Schluckstörungen. Ergänzend kommen Robotik und innovative Methoden zum Einsatz, um die Symptome gezielt zu lindern.
Was ist die empfohlene Reha-Dauer für MS-Patient:innen?
Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass sich 3- bis 6-wöchige stationäre Programme bewährt haben. Gerne erstellen wir Ihnen ein massgeschneidertes Angebot, das auf Ihre persönliche Situation und Ziele abgestimmt ist.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Parkinson-Symptomen?
Neben Medikamenten spielt Rehabilitation eine zentrale Rolle. Physiotherapie verbessert die Beweglichkeit, Ergotherapie unterstützt bei Alltagsaufgaben, Logopädie hilft bei Sprech- und Schluckproblemen. Spezielle Therapien wie LSVT BIG & LOUD sowie Robotik ergänzen das Programm.
Was ist die empfohlene Reha-Dauer für Parkinson-Patient:innen?
Erfahrungsgemäss erzielen stationäre Programme von drei bis sechs Wochen die besten Ergebnisse. Gerne stellen wir Ihnen ein individuelles Angebot zusammen, das genau auf Ihre Bedürfnisse und Ziele zugeschnitten ist.
Wie funktioniert Robotiktherapie in der Rehabilitation?
Robotiktherapie nutzt hochmoderne Geräte, die Bewegungen gezielt anleiten und wiederholen lassen. So können Patient:innen mit Schlaganfall, Parkinson oder Rückenverletzungen schneller Fortschritte erzielen. Die Kombination aus Präzision, Motivation und Feedback macht die Therapie besonders wirksam.
Welche Therapien gibt es nach einem Schlaganfall?
Zu den wichtigsten Therapien gehören Physiotherapie für Beweglichkeit, Ergotherapie für Alltagsfunktionen und Logopädie für Sprache und Schlucken. Ergänzt werden diese durch moderne Verfahren wie Robotiktherapie und kognitive Trainingsprogramme. So wird die Genesung individuell unterstützt.
Was ist die empfohlene Reha-Dauer für Patient:innen nach einem Schlaganfall?
Die optimale Aufenthaltsdauer hängt vom Zeitpunkt des Schlaganfalls ab. Bei frischen Schlaganfällen wird in der Regel ein mehrwöchiger bis mehrmonatiger Aufenthalt empfohlen, solange Fortschritte erkennbar sind. Liegt der Schlaganfall länger zurück, sind intensive Programme von drei bis sechs Wochen sinnvoll. Grundsätzlich gilt: Je früher und gezielter die Rehabilitation beginnt, desto besser sind die Erfolgschancen.
Ihre Frage ist nicht dabei? Kontaktieren Sie uns – wir helfen Ihnen gerne weiter.